Zurück zu den Wurzeln: Der Mythos Masuren (31.7 bis 9.8.2016)    Dieter Chilla

Die jährlichen Fahrten der Kreisgemeinschaft Ortelsburg in das ehemalige Ostpreußen unterscheiden sich deutlich von den gängigen Pauschalreisen für Touristen. Wir haben das Glück, dass regelmäßig Menschen der verschiedensten Generationen zu den Teilnehmern der Fahrt gehören: Besondere Bedeutung haben die Vertreter der „Erlebnisgeneration“. Von Ihnen erfahren Sie Geschichte aus erster Hand.

Jüngere Menschen sind regelmäßig dabei, um vor Ort zu sehen, wo ihre Vorfahren gelebt haben. In Ortelsburg selbst treffen wir mit den dort lebenden Menschen der deutschen Minderheit zu eindrucksvollen Gesprächen und fröhlicher Feier zusammen. Wenn Sie die Orte Ihrer Vorfahren besuchen wollen, dann vermitteln wir Ihnen gerne Fahrgelegenheit und Übersetzer.

Die Hinfahrt wird Sie über Posen mit einer Besichtigung der Altstadt unter fachkundiger Begleitung führen. Die Weiterfahrt geht über Lichen, wo wir eine absolut ungewöhnliche Basilika besichtigen: das Mariensanktuarium. Bereits am Abend des zweiten Tages treffen wir in Ortelsburg ein und können den Sonnenuntergang am Kleinen Haussee genießen, wo sich auch unser Hotel befindet, in dem wir sieben Übernachtungen gebucht haben.

Von hier aus werden Sie ein Land mit besonderem Mythos befahren: Sie lernen die Endmoränenlandschaft kennen, das Land der dunklen Wälder und kristallenen Seen, eine der urwüchsigsten Naturlandschaften Europas. Sie sehen Dörfer, in denen Storchennester und Holzhäuser wirken, als sei die Zeit stehen geblieben. Durch die Johannisburger Heide gelangen Sie in die masurische Kleinstadt Johannisburg mit seinem einladenden Marktplatz. Über Arys geht es weiter nach Lyck, der Geburtsstadt Siegfried Lenz´, Verfasser des Erzählbandes „So zärtlich war Suleyken“. In der „Lycker Schmalspurbahn“ geht es durch die malerische, unveränderte Landschaft des alten Ostpreußens. Sie haben die Möglichkeit auf der Krutinna, dem seichten, naturbelassenen Fluss Südostpreußens an einer Kanufahrt teilzunehmen oder das Geburtshaus des ostpreußischen Dichters Ernst Wiechert in Kleinort zu besichtigen und sich dort aus seinem Werk vorlesen zu lassen. Bei einem längeren Aufenthalt lernen Sie Nikolaiken mit seinen zahlreichen Bernsteingeschäften und Fischrestaurants kennen. Durch Allenstein, der ermländisch-masurischen Hauptstadt, führt uns eine kundige Stadtführerin. Anschließend haben Sie Gelegenheit, Einkäufe in den zahlreichen Geschäften zu tätigen. In der Nähe Allensteins liegt der Reiterhof „Marengo“, der Sie zu einer Kutschfahrt und folkloristischen Darbietungen einlädt.

Den Abschluss der Fahrt bilden zwei außergewöhnliche Ereignisse: In Passenheim findet ein musikalisch umrahmter Festgottesdienst zum 625-jährigen Bestehen dieser ältesten Backsteinkirche Südostpreußens statt. Am letzten Nachmittag sind Sie eingeladen, um am Großen Haussee an einem Grillfest mit der deutschen Minderheit teilzunehmen. Auf der Rückfahert haben Sie die Möglichkeit, die Stadt Thorn, sehenswertes Unesco-Kulturerbe, während einer längeren Pause kennen zu lernen.

Zusatzangebot: Sportlich Interessierte können auf einer geführten Fahrradtour die Wälder Masurens vom Sattel aus genießen.

Ursprünglich war die Hinreise über Königsberg geplant. Wegen der unsicheren politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse ist eine zuverlässige Planung für 2016 nicht möglich. Aber: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben.

Dieter Chilla, Bussardweg 11, 48565 Steinfurt, Tel.: 02552-3895, eMail: derc@gmx.de

Reiseveranstalter Nischik, Ewaldsraße 131, 45699 Herten, Tel:. 02366936916 oder 01702009806, eMail: J.Nischik@t-online.de