Friedhof Montwitz im neuen Glanz Juli 2014 Gregor Gonsowski
Rückkehr eines Gemäldes nach Mensguth 15. Juli 2012 Karola Kalinski
Die Studienfahrt der Kreisgemeinschaft im August 2011 "Masuren einmal anders" wurde zum ersten Mal von Mitgliedern des Dialogkreises vorbereitet und mitgestaltet. Uns war es wichtig auch jüngere Menschen, Kinder und Jugendliche anzusprechen, um ihnen dieses faszinierende Land, diese ursprüngliche Natur, die Wälder und Seen, die Heimat ihrer Vorfahren näherzubringen. Neben dem Programm für alle Mitreisenden, haben wir Alternativausflüge eingeplant, die besonders für Naturfreunde und sportlich Aktive attraktiv waren.
Am ersten Tag unsere Ankunft in Ortelsburg fand eine Fahrradtour statt. Gestartet sind wir in Peitschendorf (Piecki) mit gut ausgestatten Rädern unter der Leitung von Lukas. Unter den Teilnehmern waren auch Mitglieder der deutschen Minderheit. Bis zum ersten Zwischenstopp, dem Geburtshaus von Ernst Wiechert in Kleinort (Piersławek), war es nicht weit. Nach der Mittagspause in einem Fischrestaurant in Krutinnen (Krutyna) ging die Fahrt weiter über Galkowen (Gałkowo), mit dem sehenswerten, historischen Gebäude aus dem 19. Jahrhundert, den Alexander Potocki von Steinort (Sztynort), dem Sitz der Grafen Lehndorff, in die Johannisburger Heide versetzte. In Eckertsdorf (Wojnowo) endete die Tour. Eckertsdorf war eine der elf Siedlungen der russisch-orthodoxen Sekte der Altgläubigen, den sogenannten Philipponen. Die im russischen Zarenreich verfolgten Philipponen ließen sich teilweise in Masuren nieder.
Zu besichtigen ist das ehemalige Nonnenkloster, das direkt am Ufer des Drusensees (jez. Duś) liegt. Das Kloster wurde 1847 gegründet. Interessant sind dort die gut erhaltenen Ikonen sowie das russisch-orthodoxe Kreuz der Altgläubigen.
Das zweite sportliche Angebot bestand in einer Kanutour auf der Krutinna. Mitten in der Johannisburger Heide fließt die Krutinna (Krutynia), die das Wasser einiger Seen, z.B. dem Muckersee (jez. Mokre) sowie dem Beldahnsee (jez.Beldany) ableitet. Rund 100 km lang schlängelt sich dieser flache, glasklare und steinige Fluss durch die unberührte Landschaft. Weiter stromab an der Mühle von Grünheide (Zielony Lasek), befindet sich eine Umtragestelle. Für ein paar Zlotys helfen polnische Jugendliche beim Transport der Kanus. Endstation unserer Tour war Alt-Ukta (Ukta). Nach einem wohlverdienten bekömmlichen Fischmenü wurden wir von den übrigen Mitreisenden wohlbehalten, wenn auch ermattet in Empfang genommen und wir fuhren mit dem Bus zurück nach Ortelsburg.
Einen ausführlichen Bericht über die gesamte Reise könnt Ihr unter den Punkten: Busfahrt der Kreisgemeinschaft nach Ortelsburg 01.08. - 10.08.2011 sowie 620jähriges Jubiläum der evangelischen Kirche in Passenheim/Pasym lesen.
Wir planen in Zukunft weitere Reisen mit Angeboten für die jüngere bzw. jung gebliebene Generation.