PAZ
Zeitung

Preußischen Allgemeinen Zeitung / Das Ostpreußenblatt   Aus den Heimatkreisen   Ortelsburg   2008

19. Januar

Musizierendes Ehepaar Günter und Gertrud Götz – Der Krieg hat ihn zum Heimatvertriebenen gemacht. Seit er 1951 in die Südpfalz kam, hat er sich hier in Vereinen engagiert. Die große Liebe hat er auch in der Südpfalz gefunden. Mit Gertrud zusammen widmet er sich der Leidenschaft Musik und erinnert sich dabei an die Heimat. Seine Gedanken hat er nun auf CD gebannt. Als es aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr so gut mit dem Sport ging, fand er zur Musik. Früher, als die beiden Töchter des Ehepaares Musikinstrumente erlernten, fragte Papa Günter immer wieder, wie das mit den Noten funktioniere. Und so lernte er zusammen mit seinen Kindern. Vor rund 15 Jahren richtet er sich ein kleines Studio-Zimmer ein. Gertrud Götz war schon immer musikalisch. Geld für Instrumente hatte die Familie früher nicht, und so wurde vor allem gesungen. Die Übung hat sich bezahlt gemacht, denn auch heute noch hat Gertrud eine schöne Singstimme. Man wurde auf das musikalische Paar aufmerksam, und so kam es zu einem ersten öffentlichen Auftritt bei einem Altennachmittag. Es folgten Auftritte bei Jubiläumsfeiern. Günter schrieb die Lieder, spielte sie mit seinen Instrumenten ein, und gemeinsam sang man die Texte. Nun hat das "Duo Gertrud und Günter" eine CD mit dem Titel "Lieder, die von Herzen kommen" herausgebracht. Beim Titel "Heimatgedanken" erinnert sich Günter Götz an seine Vergangenheit. Beim zweiten Titel "Freunde sind unser Elixier" wird deutlich, was den beiden wichtig ist. Auch die künstlerische Gestaltung übernahm Günter persönlich. Gertrud Götz wurde 1932 geboren und lebte immer in der Südpfalz. Auch in Kriegszeiten ging sie nicht fort aus Schaidt. Im Eiskeller suchte man damals Schutz, drei Tag lang wurde sie einmal dort eingesperrt. Prägende Erinnerungen, die Teil ihres Lebens sind. Doch sie war – anders als ihr Mann, den sie 1955 heiratete – stets in ihrer Heimat. Für Günter, der 1930 in Ortelsburg geboren wurde, sind die frühen Kindheitserinnerungen eher trübe. Die Familie – es gab mit ihm sieben Geschwister – hatte nur wenig Geld zum Leben, der Vater war immer mal wieder arbeitslos. Doch die Schule beendete er mit einem guten Abschluß, und absolvierte eine Lehre zum Tischler. Als der Betrieb damals nur noch Verpackungskisten anfertigte, überkam ihn eine Vorahnung, die sich bestätigen sollte: Man mußte hastig die Flucht ergreifen. Am 19. Januar 1945 ging es mit Handgepäck und viel Kleidung mit dem Rodelschlitten zum Bahnhof. Mit einem überfüllten Zug ging es nach Leipzig. Auf eigene Faust zog man weiter zu einer Verwandten. Doch auch von dort mußte man flüchten. Unterwegs fand Günter einen Revolver und spielte damit. Ein Schuß löste sich und traf den Cousin im Hals. Er wollte am liebsten selbst sterben, doch der Cousin überlebte wie durch ein Wunder. Die Flucht in den Kriegswirren ging weiter. 1950 fanden die Eltern eine Unterkunft in Freckenfeld. Ein Jahr später folgte Günter. Allen Heimatvertriebenen widmet Günter Götz seine CD. "Meine Gedanken sind oft in der Heimat", singt Götz.


26. Januar

Ausblick auf 2008 – Liebe Landsleute, vor uns liegt wieder ein ereignisreiches Jahr mit vielen Vorhaben und Aktivitäten im Zusammenhang mit der Arbeit für unsere Heimat und der Pflege unserer landsmannschaftlichen Verbundenheit. Nicht nur die Landsmannschaft Ostpreußen, sondern auch die Kreisgemeinschaft Ortelsburg blickt auf ihr 60jähriges Bestehen zurück. Unsere Heimattreffen und besonders auch das Deutschlandtreffen zu Pfingsten in Berlin werden dem Rechnung tragen. Alle Termine und Busreisen sind im Heimatboten 2007 aufgeschrieben. Außerdem finden satzungsgemäß in diesem Jahr wieder die Wahlen zum Ortelsburger Kreistag statt. Als Kandidaten für die 16 Landbezirke und die drei Städte haben sich sowohl bisherige bewährte Kreistagsmitglieder gemeldet als auch einige neue Landsleute. Bis Februar 2008 können sich weitere Landsleute bei mir melden, die an einer Mitarbeit im Ortelsburger Kreistag oder an einer Mitarbeit in der Kreisgemeischaft interessiert sind und kandidieren wollen. Besonders würde ich mich über Meldungen jüngerer Nachkommen von Ortelsburgern freuen.


05. April

Sitzung des Ortelsburger Kreistages – Satzungsgemäß trat der Kreistag zu seiner Jahrestagung zusammen. 60 Jahre Kreisgemeinschaft, Neuwahlen zum Kreistag 2008 und Maßnahmen zur Zukunftssicherung waren inhaltlich von besonderer Bedeutung. Der Kreisvorsitzende konnte 37 Teilnehmer begrüßen. Unter ihnen auch jüngere Landsleute, die für den nächsten Kreistag kandidieren werden. Mit Trauer und Anteilnahme nahmen die Teilnehmer bei der Totenehrung das Ableben verdienter und heimattreuer Landsleute zur Kenntnis. In seinem Rechenschaftsbericht erinnerte der Vorsitzende rückblickend an die Gründung der Kreisgemeinschaft vor 60 Jahren und an die Frauen und Männer der ersten Stunde. Stellvertretend für sie alle nannte er die Namen und Amtszeiten der Kreisvertreter: Gerhard Bahr (sechs Jahre), Max Brenk (22 Jahre), Gustav Heybowitz (zwölf Jahre), Wilhelm Geyer (vier Jahre) und Edelfried Baginski (bis heute 16 Jahre). Er verglich die Schwerpunkte der Arbeit damals: Familienzusammenführung, Vermißtensuchdienst, Schadensfeststellung und Lastenausgleich; heute: Heimatgeschichte und Heimatgedenken in der Öffentlichkeit offensiv vertreten, Heimatverbundenheit unserer Landsleute stärken, Bundesgenossen gewinnen und die in der Heimatverbliebenen Deutschen stützen. Für die Kreisgemeinschaft war das abgelaufene Jahr 2007 insgesamt ein gutes Jahr, auch wenn sich der Übergang von der Erlebnis- zur Bekenntnisgeneration in seiner letzten Phase befindet. Die Heimattreffen, vor allem das Kreistreffen, waren in Anbetracht der biologischen Abgänge immer noch gut besucht. Der Ortelsburger Heimatbote und unsere Heimatliteratur legen Zeugnis ab von der Geschichte unserer Heimat und von unserer Heimatarbeit. Der Versuch einer vollständigen Polonisierung Masurens hat und bewogen, ein neues Buch mit dem Titel "Denkmäler und Gedenktafeln im Kreise Ortelsburg" herauszugeben. Die Heimatstube in Herne ist als unser kulturelles Zentrum von besonderer Wichtigkeit und an jedem Dienstag voller Leben und oft überfüllt. Die Arbeit im Kreisausschuß ist geprägt von einer guten und vertrauensvollen Zusammenarbeit aller Mitglieder. Der deutsche Kulturverein "Heimat" in Ortelsburg beging am 2. November 2007 sein 15järhiges Bestehen. Eine Abordnung der Kreisgemeinschaft unter der Leitung von Dieter Chilla, die zur Auszahlung der Bruderhilfe dort war, nahm daran teil. Die Planungen für die Renovierung der evangelischen Kirche in Passenheim sind noch nicht abgeschlossen. Unsere Kontakte zur Patenstadt Herne und zur Bundeswehr sind unverändert gut und geprägt von gegenseitigem Vertrauen uns Respekt. Alle diese vorstehend genannten Aktivitäten werden von einer kleinen Schar idealistischen Landsleuten getragen. Der Kreisvorsitzende dankte ihnen allen sehr herzlich für ihren Einsatz. Im letzten Teil seiner Rede berichtete der Vorsitzende über die Lage bei der Landsmannschaft Ostpreußen, den Bund Junges Ostpreußen, über den BdV und das "Zentrum gegen Vertreibungen", welches immer noch auf sich warten läßt sowie über den im Entstehen begriffenen Europäischen Vertriebenenverband.

Anschließend trug die Schatzmeisterin, Helga Frankiewicz, über den Haushalt 2007 vor. Erfreulicherweise sind die Spendeneinnahmen gegenüber dem Vor Jahr fast gleich geblieben. Ein Überschuß von 8900 Euro konnte den Rücklagen zugeführt werden. Der Zweite Vorsitzende, Dieter Chilla, berichtete kurz über die Tagung der Kreisvertreter Anfang März in Bad Pyrmont, wobei der das Projekt "Bildarchiv Ostpreußen" besonders hervorhob. Der Schriftleiter Heimatbote, Alfred Denda, begrüßte es, daß für den Heimatboten 2008 genügend Beiträge vorliegen und regte an, daß die neuen Kandidaten für den Kreistag sich mit Bild und kurzen Personalbogen vorstellen. Erwin Syska hatte gemeinsam mit Dieter Sender Ende Februar die Buch- und Kassenführung der Kreisgemeinschaft geprüft. Es gab keine Beanstandungen. Auf seinen Antrag erteilte der Kreistag dem Vorstand und dem Kreisausschuß einstimmig Entlastung, bei Enthaltung der Betroffenen. Einer Einladung der Schule Nr. 2 in Ortelsburg folgend hatte der Vorsitzende der Schülervereinigung der ehemaligen Hindenburgschule, Willi Berwein, und der Kassenwart Erwin Syska mit ihren Frauen an einem Schulfest aus Anlaß des Schulabschlusses einer Klasse teilgenommen. Die Förderung der freundschaftlichen Kontakte zu dieser Schule wurde vom Kreisvorsitzenden nachdrücklich begrüßt. Die Kandidatenliste für die Wahlen zum neuen Kreistag wurde mit allen Betroffenen abgestimmt. Ausschlußfrist für die Wahl ist der 31. Oktober 2008. Als Wahlausschuß wurden Hans Napierski, Herbert John und Erwin Syska gewählt. Mit dem wieder gestifteten Goldenen Ehrenzeichen der Kreisgemeinschaft wurden geehrt: Alfred Denda, Helene Deptolla, Willi Glaß, Ewald Grzanna, Erich Rattay, Erich Sadlowski und Elisabeth Wronowski. Anhand der Terminübersicht für das Jahr 2008 wurden einige Vorhaben besonders erwähnt wie zum Beispiel das Heimatseminar im April, das Deutschlandtreffen der Ostpreußen in Berlin, die 11. York-Jäger-Tage in Seedorf, die Busreise nach Ortelsburg, das Sommerfest der LO am 2. August in Osterode (Ostpreußen), das Ortelsburger Hauptkreistreffen am 21. September und das adventliche treffen des Kreistages am 13. Dezember in Herne.

Kandidatenliste für die Wahlen zum Ortelsburger Kreistag im Jahre 2008 – Landbezirk 1, Altkirchen, Klein Jerutten: Margret Stobinski, Albert-Kelterbaum-Straße 7, 44651 Herne; Anna Kilimann, Nobelstraße 13, 33613 Bielefeld. Landbezirk 2, Deutschheide, Wilhelmsthal: Wolfgang Kempka, Auf der Riege 8, 32584 Löhne; Heinz Mosdzien, Im Hole 30, 44791 Bochum. Landbezirk 3, Erben, Rheinswein, Wildenau: Herbert Rogalla, Havelstraße 39, 44791 Bochum. Landbezirk 4, Farienen, Friedrichshof: Manfred Katzmarzik, Am Kirchenfeld 22, 44357 Dortmund; Ingo Gosdek, Hohenzollernstraße 34, 52351 Düren. Landbezirk 5, Fürstenwalde, Lindenort, Liebenberg: Reinhold Gralla, Glenderpol 2, 32351 Stemwede; Edith Bohne, Schillerstraße 9, 49419 Wagenfeld. Landbezirk 6, Großalbrechtsort, Groß Dankheim: Christel Sender, Alemannenstraße 14, 45888 Gelsenkirchen. Landbezirk 7, Großheidenau, Kannwiesen: Dieter Sender, Alemannenstraße 14, 45888 Gelsenkirchen. Landbezirk 8, Kobulten, Steinhöhe: Herbert John, Eschenweg 10, 66333 Völklingen; Renate Antoniewski, Kirchstraße 25, 33161 Hövelhof. Landbezirk 9, Korpellen, Schiemanen: Willi Makowka, Heistraße 76, 45891 Gelsenkirchen; Ursula Greschkowitz, Fahrendelle 39 a, 58455 Witten. Landbezirk 10, Lehmanen, Groß Schöndamerau: Helene Deptolla, Kurt-Schumacher-Straße 8, 45966 Gladbeck; Gertraud Junker, Schledenhorster Straße 2, 46499 Hamminkeln. Landbezirk 11, Malschöwen, Mensguthm Rummau: Brigitte Seppmann, Bismarckstraße 59, 45888 Gelsenkirchen; Karola Kalinski, Kreuzstraße 25, 46282 Dorsten. Landbezirk 12, Puppen, Ratzeburg: Hans-Alfred Plötner, Wiesenweg 4, 23744 Schönwalde a. B.. Landbezirk 13, Rauschken, Gilgenau: Brigitte Napierski, Heinrichstraße 52, 45701 Herten. Landbezirk 14, Scheufelsdorf, Nareythen: Irene Pichottka, Rainstraße 10, 27711 Osterholz-Scharmbeck. Wahlbezirk 15, Stadt Ortelsburg: Willi Becker, Schaeferstraße 44, 44623 Herne; Helena Hartinger, Eickhoffer Weg 2, 59590 Geseke; Kurt Spriewald, Bühlstraße 38, 34127 Kassel; Willi Berwein, Luisenweg 8, 32120 Hiddenhausen. Wahlbezirk 16, Stadt Passenheim: Hans Napierski, Heinrichstraße 52, 45701 Herten; Marc Plessa, Sendnicher Straße 15, 56072 Koblenz. Wahlbezirk 17, Willenberg: Helga Frankiewicz, Schweidnitzer Straße 21, 45891 Gelsenkirchen; Dieter Chilla, Bussardweg 11, 48565 Steinfurt. Sachkundige Mitglieder (gemäß Zustimmung Kreisausschuß): Alfred Denda, Wiethagenweg 42, 44227 Dortmund; Irmgard Denda, Wiethagenweg 42, 44227 Dortmund; Erich Sadlowski, Reiterwinkel 7, 59557 Lippstadt; Manfred Sadlowski, Buschackerweg 2, 53123 Bonn; Erwin Syska, Südwinkel 18, 30890 Barsinghausen; Wilhelm Embacher, Kriemhildstraße 8a, 45892 Gelsenkirchen.


05. Juli

Heimattreffen – Liebe Landsleute, die sogenannten "kleinen" Ortelsburger Heimattreffen liegen hinter uns. Wenn auch mit etwas geringerer Beteiligung als im vergangenen Jahr zeigten doch die Kirchspiel- und Dorftreffen von Mensguth, Kobulten, Wildenau / Rheinswein, daß sie von heimatverbundenen Landsleuten angenommen werden und im nächsten Jahr wieder stattfinden sollten. Hinter uns liegen auch die 11. Yorck-Jäger-Tage beim Fallschirmjägerbataillon 373 in Seedorf, wo wir unserer Ortelsburger Jägergarnision gedenken konnten und dem Ehrenvorsitzenden der Kameradschaft Yorckscher Jäger und Fallschirmjäger, Dr. Klaus Hesselbarth, für seine großen Verdienste um die Dauerausstellung in der Kaserne und die Errichtung der Nachbildung des Denkmals von Tauroggen die Ehrennadel des Bataillons verliehen wurde. Diese Traditionspflege wurde vom Generalinspekteur der Bundeswehr, General Wolfgang Schneiderhahn, nachdrücklich begrüßt. Wir Ortelsburger sollten es als einen Vorzug betrachten, dieser Kameradschaft beitreten zu dürfen. Aufnahmeanträge nimmt der Schatzmeister, unser Erwin Syska, Telefon (0 50 35) 9 20 70 in Barsinghausen entgegen. In wenigen Wochen wird der diesjährige Ortelsburger Heimatbote erscheinen. Darin wird zur Wahl des nächsten Ortelsburger Kreistages aufgerufen. Ich bitte um eine rege Wahlbeteiligung. Selbstverständlich kann auch beim Großen Kreistreffen am 21. September 2008 im Kulturzentrum in Herne gewählt werden. Dieses Treffen erhält seine besondere Note dadurch, daß der Sprecher der Landsmannschaft Ostpreußen, Wilhelm v. Gottberg, seine Teilnahme zugesagt hat und bei der Feierstunde die Festrede halten wird. Ich rufe alle Ortelsburger auf recht zahlreich zu erscheinen und zu beweisen, daß Ortelsburg lebt.


01. November

Treffen der Ortelsburger Oberschulen – Nach dem Ortelsburger Kreistreffen in Herne war wieder Bad Harzburg an der Reihe. Die ehemaligen Schüler der Ortelsburger Oberschulen versammelten sich vom 26. -28. September in dem schönen Harzstädtchen. 28 Hindenburgschüler, 20 Ortulfsschülerinnen und etwa 25 Angehörige und Gäste ergaben auch in diesem Jahr eine ansehnliche Gruppe, die sich im Hotel "Braunschweiger Hof traf. Unter den Gästen waren wieder Danuta Maroszek und Barbara Filipiak, Lehrerinnen an der berufsbildenden Schule, die heute in der ehemaligen Ortelsburger Hindenburgschule residiert. Der Freitagabend diente wie immer der ersten Begegnung nach einem Jahr. Es bereitete Freude und Vergnügen, sich wiederzusehen und über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu diskutieren, wobei naturgemäß die Vergangenheit mehr Raum einnahm als die Zukunft. Das angenehme Ambiente des Hotels und das in diesem Jahr wunderschöne Spätsommerwetter förderten das Wohlbefinden. Das früher häufiger realisierte Tanzvergnügen entfiel. Die inzwischen schon etwas älter gewordenen Teilnehmer schonten sich für die immer beliebter werdenden Spaziergänge. Die Speisekarte bot unter anderem Harzer und ostpreußische Spezialitäten, dazu manch guten Tropfen und gepflegte Biere. Meschkinnes gab es nicht. Die verschiedenen Veranstaltungen boten Raum für private und gemeinsame Gespräche. Es wurde der im vergangenen Jahr verstorbenen Freundinnen und Freunde gedacht. Es waren doch einige mehr als in den Jahren zuvor. Darin wird deutlich, daß das Durchschnittsalter der Vereinigung ständig steigt. Die Gäste aus Szczytno (Ortelsburg) überbrachten Grüße der Lehrer und Schüler ihrer Schule und dankten für die freundschaftliche Zusammenarbeit. Danuta Maroszek betonte den Europagedanken, der Probleme der Vergangenheit verdrängen sollte. Sie lud alle Anwesenden ein, bei Reisen nach Masuren auch ihre Schule in Ortelsburg zu besuchen.

Schulfreund Edelfried Baginski berichtete aus der Arbeit der Kreisgemeinschaft, die in diesem Jahr das 60. Gründungsjubiläum feiert. Aus diesem Anlaß habe Wilhelm v. Gottberg die Festrede vor den etwa 900 Teilnehmern des Kreistreffens gehalten. Er erwähnte die Veranstaltungen der "Kameradschaft Yorckscher Jäger und Fallschirmjäger" und sprach über seine Bemühungen, den Kontakt zu den politischen Spitzen in Ortelsburg (Szczytno) weiterhin zu verbessern. Erwin Syska erläuterte den Stand der Finanzen der Schülervereinigung und stellte fest, daß Einnahmen und Ausgaben sich noch im Gleichgewicht befänden. Kassenprüfer Horst Czeranski bestätigte die Ordnungsmäßigkeit der Buchführung und Belege. Der Vorstand dankte für das entgegengebrachte Vertrauen und für die zum Teil großzügigen Spenden. Der Vorsitzende der Vereinigung, Willi Berwein, richtete Grüße der Mitglieder aus, die aus Gesundheits- und Altersgründen nicht mehr nach Bad Harzburg kommen können. Er begrüßte besonders den ältesten Teilnehmer, Jahrgang 1923, und ein neues Mitglied, Jahrgang 1933. Diese Generation der letzten Sextaner der Hindenburgschule sei leider nur sehr gering in der Vereinigung vertreten. Wenn es gelänge, die Jahrgänge 1932 bis 1934 zum Mitmachen zu motivieren, würde das für das Fortbestehen der Vereinigung sehr vorteilhaft sein. Das häufig gehörte Argument, man kenne doch keinen mehr, sei im Prinzip richtig, gelte aber doch nicht. Man finde sehr schnell Kontakt, auch zu den älteren Jahrgängen, und sei dann erstaunt, wieviel man sich zu erzählen habe, und das nicht nur aus alten Zeiten. Wenn es nicht gelinge, noch den "Nachwuchs" zu aktivieren – was auch hiermit versucht werden soll – dann werde die Vereinigung nach mehr als 50jährigem Bestehen bald aufhören zu bestehen. Ihr "natürliches" Ende sei ohnehin unvermeidbar, und das Wort vom ,,Aufhören, wenn es am schönsten ist", ist nicht ganz verkehrt (Fortsetzung in Folge 45).


08. November

Die Ortulfschülerinnen (Fortsetzung aus Folge 44) – die nach Auflösung ihrer Gemeinschaft noch unverdrossen als Gäste der Hindenburger mitmachen, hatten am Nachmittag ihre eigene Zusammenkunft. Die ehemalige Vorsitzende Lilo Niklaus-Paschkowski berichtete von den Ereignissen des vergangenen Jahres und richtete Grüße aus von denen, die leider nicht mehr kommen konnten. Liebgard Grabosch, die noch sehr häufig in die Heimat fährt, verteilte hübsche kleine Sträußchen von Immortellen aus Masuren. Der Sonnabend-Abend war dann sozusagen der krönende Abschluß des Treffens. Ursprünglich geplant war eine Autorenlesung mit musikalischer Umrahmung. Andreas Kossert hatte bereits im Januar zugesagt, aus seinem im Mai erscheinenden Buch "Kalte Heimat" zu lesen. Leider zwangen Termingründe Kossert, seine Zusage zurückzuziehen. Und so beschloß der Vorstand zusammen mit Prof. Dr. Dietlef Niklaus, eine kritische Buchbesprechung vor den in Bad Harzburg Versammelten ehemaligen Schülerinnen und Schülern zu veranstalten. Der Gegenstand des Buches berührt sie alle gleichermaßen, hatten sie doch als Kinder oder Jugendliche selbst erlebt, was es 1945 bedeutete, nach Flucht und Vertreibung in einem etwas anderen Deutschland anzukommen. Dietlef Niklaus formulierte elf Fragen, die sich aus dieser sehr umfassenden Materialsammlung von Kossert ergeben, und legte sie den Versammelten vor. Da die Fragen thesenartig erweitert waren, ergab sich eine recht lebhafte Diskussion mit dem Forum. Die einzelnen Diskussionsbeiträge zeugten von dem großen Interesse an dieser Thematik und von den Emotionen, die damit verbunden sind. Eigene Erfahrungen bestätigten die in dem Buch zusammengetragenen Erlebnisse und Ereignisse, und zwar sowohl positive als auch negative. So wurde beispielsweise eindrucksvoll geschildert, wie kompliziert die Verhältnisse in der ehemaligen DDR waren, wo das Thema "Flucht und Vertreibung" lange Zeit schon von der Begrifflichkeit her ein Tabuthema war. Ganz eindeutig stimmten die Anwesenden der Ansicht des Vorsitzenden der Vereinigung zu, daß die verschiedentlich vom Verlag und von der Presse verbreitete These vom "Mythos der Integration" und dessen Zerstörung durch Kossert zurückzuweisen sei. Man kam übereinstimmend zu dem Ergebnis, daß nahezu ohne Einschränkung die Integration der Heimatvertriebenen in Deutschland als gelungen bezeichnet werden könne. Ohne Bürgerkrieg, Revolution oder Andere wesentliche Unruhen ist – zwar nicht sofort, aber doch nach einigen Jahren und bis heute – die Integration geglückt. Es gibt kein gesellschaftliches oder wirtschaftliches Problem, das ursächlich auf die Zuwanderung von Vertriebenen und Flüchtlingen zurückzuführen ist. Das bestätigt auch Kossert, indem er entsprechende Quellen zitiert, die von gelungener Integration berichten, manche früher, manche später. Hier sei auch auf die geplante Errichtung eines Denkmals in Oldenburg hingewiesen, das als Mal der Erinnerung an erlittenes Leid und des Dankes an die Bevölkerung für die Integration nach dem Zweiten Weltkrieg verstanden werden soll. Die lebhafte Dis kussion zeigte, daß auch nach so vielen Jahren die Geschehnisse im und nach dem Zweiten Weltkrieg aktuell sind und bleiben. Natürlich konnte nicht endlos debattiert werden und so wurde dieser Teil des Abends mit dem Zweiten Satz der Pathètique von Ludwig van Beethoven beendet. Gesprächsstoff während des Abendessens gab es nun genug. Zum Abschluß des Abends dankte der Vorsitzende der Vereinigung allen Teilnehmern für ihr Erscheinen bei dem diesjährigen Treffen und wünschte eine gute Heimfahrt, verbunden mit der Hoffnung, das sich alle und noch ein paar mehr im nächsten Jahr in Bad Harzburg wiedersehen mögen.


15. November

Ortelsburger Kreistreffen 2008 – Am 21. September war es wieder soweit. Ab 9 Uhr strömten die Ortelsburger Landsleute in das Kulturzentrum der Patenstadt Herne, wo im Foyer die fleißigen Helferinnen und Helfer die Bücher- und Informationsstände, die Stellwände mit den zahlreichen Heimatbildern, die PCs mit den "Seelenlisten" der Ortschaften des Kreises und Dateien für die Familienforschung vorbereitet hatten. Mit dem Klang der Ortelsburger Kirchenglocken begann die Feierstunde. Nach dem von den Resser Musikanten angestimmten gemeinsam gesungenen Lied "Im grünen Wald" begrüßte der Kreisvertreter rund 900 Anwesende, unter ihnen den Oberbürgermeister der Stadt Herne Horst Schiereck und seinen Amtsvorgänger Wolfgang Becker, den Sprecher der Landsmannschaft Ostpreußen, Wilhelm v. Gottberg, der trotz seiner vielen Verpflichtungen zu den Ortelsburgern gekommen war, ferner die Bundestagsabgeordnete Ingrid Fischbach, den Vorgänger im Amt Wilhelm Geyer, den Heimatschriftsteller Herbert Somplatzki, den Leiter des Bürgermeisteramtes der Stadt Herten, Günter Rose, die zehn Gäste vom deutschen Kulturverein ,,Heimat" aus Ortelsburg sowie die Vertreter der schlesischen Schicksalsgefährten von: den Heimatgruppen Jauer und Strehlen. Er übermittelte Grüße von eingeladenen Gästen, die aus verschiedenen Gründen nicht kommen konnten, darunter die Bürgermeisterin von Szczytno (Ortelsburg) Danuta Gorska und der Landrat Jaroslaw Matlach. Mit dem Choral "Ich bete an die Macht der Liebe" wurde auf die anschließende Totenehrung eingestimmt, die vom Zweiten Vorsitzenden Dieter Chilla gesprochen und mit dem Lied vom guten Kameraden, geblasen auf einer Trompete, feierlich beendet wurde.

Nach dem Musikstück "Ich hab mich ergeben mit Herz und mit Hand" hielt Wilhelm v. Gottberg die Festrede. Er ging auf den 60. Geburtstag der Kreisgemeinschaft ein und stellte fest, daß ohne die Unterstützung der Patenstädte Wanne-Eickel und seit 1975 Herne das erfolgreiche Wirken des Patenkindes Kreisgemeinschaft Ortelsburg kaum möglich gewesen wäre. In einem Rückblick streifte er die Geschichte Ortelsburgs bis zum Jahre 1945, wobei er auch die Rolle als Garnisonsstadt über die Jahrhunderte hinweg zuletzt mit dem Jägerbataillon Graf Yorck von Wartenburg (Ostpr.) Nr. 1 erwähnte. Auf die Gründung der ersten Vertriebenenverbände eingehend erläuterte er ihre damals wichtigsten Aufgaben. "Die Ostpreußen, dazu gehören die Ortelsburger, waren immer aufrechte Patrioten. (...) Sie haben in einem langen, schmerzlichen Erkenntnisprozeß lernen müssen, den Verlust der Heimat hinzunehmen." Er ging dann auf die Arbeit der Kreisgemeinschaft und ihres Vorsitzenden ein und bemerkte, daß die Aufgabe der Menschen, die jetzt und zukünftig die Kreisgemeinschaft Ortelsburg bilden, sich nicht erledigt hat. Im letzten Teil seiner Rede berichtete er über die Arbeit der Landsmannschaft Ostpreußen, die in diesem Jahr ebenfalls 60 Jahre alt wird. Themen waren die Sicherung des kulturellen Erbes, die nationalliberale Wochenzeitung "Preußische Allgemeine Zeitung", das humanitäre Hilfswerk "Bruderhilfe", das Ostpreußische Kulturzentrum in Ellingen sowie das Ostpreußische Landesmuseum und erwähnte abschließend das erfolgreiche Deutschlandtreffen der Ostpreußen in Berlin (Fortsetzung in Folge 47).


22. November

Ortelsburger Kreistreffen 2008 (Fortsetzung aus Folge 46) – Den Kreisvorsitzenden Edelfried Baginski überraschte er mit einer Laudatio und überreichte ihm für seine Verdienste um Heimat und Vaterland das Goldene Ehrenzeichen der Landsmannschaft Ostpreußen. Stehend sangen dann alle begleitet von der Musikkapelle das Ostpreußenlied "Land der dunklen Wälder".

Es folgte der Oberbürgermeister der Stadt Herne, der in seinen Grußworten das Ausbleiben der polnischen Gäste bedauerte und alle Anwesenden – vor allem die Delegation des deutschen Vereins aus Ortelsburg – in Herne herzlich willkommen hieß. Er erinnerte an glückliche und unbeschwerte Kinder- und Jugendzeit in der Heimat, aber auch an die leidvolle Erfahrung des Heimatverlustes und der Flucht Ereignisse, die die Erlebnisgeneration verarbeiten mußte. Mit Befriedigung stellte er fest, daß mehr als 60 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges Deutschland ein Dokumentationszentrum zu Flucht und Vertreibung erhält. Es wird Erinnerung und Gedenken an das ,,Jahrhundert der Vertreibungen" und das damit verbundene tiefe menschliche Leid in Europa wachhalten und zur Versöhnung beitragen. Deshalb wird in dieser Dokumentation – neben der Darstellung persönlicher Einzelschicksale der zwölf bis 14 Millionen deutschen Vertriebenen – auch der Schicksale der Angehörigen anderer Völker gedacht. Er bestätigte die Bedeutung und den Wert der Patenschaft und erwähnte dabei die Heimatstube, die Martin-Opitz-Bibliothek sowie den Gedenkstein "gegen Krieg und Vertreibung" an der Graeffstraße. "Für mich bleibt der Aspekt wichtig, daß daraus vor allem neue Impulse erwachsen. Denn es ist eines, die Erinnerung zu bewahren, unser Leben jedoch können wir nur im Hier und Heute gestalten: in der Gegenwart. Mit der Patenschaft zwischen der Ortelsburger Kreisgemeinschaft und der Stadt Herne und mit den vielen freundschaftlichen Kontakten in das moderne Szczytno (Ortelsburg) wollen wir auf die Zukunft schauen und neue Akzente setzen." Dem Kreisvorsitzenden Edelfried Baginski dankte er sehr herzlich für dessen Verdienste um die Patenschaft und versicherte ihm, daß der weiteren Zusammenarbeit mit der Kreisgemeinschaft nichts entgegenstehen soll, auch wenn Baginski selbst im kommenden Jahr nicht mehr als Vorsitzender kandidieren möchte. Mit einem "Glückauf" wünschte er dem Treffen einen harmonischen Verlauf.

Der stellvertretende Vorsitzende des deutschen Vereins aus Ortelsburg, Arkadiusz Leska, bedankte sich für die Einladung und für die Hilfe durch die Kreisgemeinschaft. Nach dem gemeinsam gesungenen Lied "Kein schöner Land" dankte der Zweite Vorsitzende Dieter Chilla in seinen Schlußworten allen, die zur Vorbereitung und Durchführung des Treffens beigetragen haben ,und rief auf zum nächsten Kreistreffen am 20. September 2009 an gleicher Stelle. Die Feierstunde endete mit der deutschen Nationalhymne. Das anschließende Plachandern dauerte bis in die späten Nachmittagsstunden. Alte Freundschaften und Bekanntschaften wurden wieder aufgefrischt und die Ausstellungen im Foyer eingehend besichtigt. Manche Besucher nutzten die Gelegenheit, um am nächsten Tag die Heimatstube aufzusuchen, wo sie mit masurischer Gastfreundschaft bewirtet wurden.


29. November

Ergebnisse der Wahl im Jahre 2008 zum Ortelsburger Kreistag, der am 21. März 2009 zu seiner konstituierenden Sitzung zusammentreten wird – Die Namen in den Landbezirken und Städten sind in der Reihenfolge der erhaltenen Stimmen aufgeführt. Herzlichen Dank dem Wahlausschuß, bestehend aus den Landsleuten Hans Napierski, Herbert John und Erwin Syska, für ihre sorgfältige Auswertung der Stimmzettel. Landbezirk 1, Altkirchen, Klein Jerutten: Anna Kilimann, Nobelstraße 13, 33613 Bielefeld; Margret Stobinski, Albert-Kelterbaum-Str. 7, 44651 Herne. Landbezirk 2, Deutschheide, Wilhelmsthal: Wolfgang Kempka, Auf der Riege 8, 32584 Löhne; Heinz Mosdzien, Im Hole 30, 44791 Bochum. Landbezirk 3, Erben Rheinswein, Wildenau: Herbert Rogalla, Havelstr. 39,44791 Bochum. Landbezirk 4, Farienen, Friedrichshof: Manfred Katzmarzik, Am Kirchenfeld 22, 44357 Dortmund; Ingo Gosdek, Hohenzollernstr. 34, 52351 Düren. Landbezirk 5, Fürstenwalde, Lindenort, Liebenberg: Reinhold Gralla, Glenderpol 2, 32351 Stemwede; Edith Bohne, Schillerstr. 9, 49419 Wagenfeld. Landbezirk 6, Großalbrechtsort, Groß Dankheim: Christel Sender, Alemannenstr. 14, 45888 Gelsenkirchen. Landbezirk 7, Großheidenau, Kannwiesen: Dieter Sender, Alemannenstr. 14, 45888 Gelsenkirchen. Landbezirk 8, Kobulten, Steinhöhe: Herbert John, Eschenweg 10, 66333 Völklingen; Renate Antoniewski, Kirchstr. 25, 33161 Hövelhof. Landbezirk 9, Korpellen, Schiemanen: Willi Makowka, Heistr. 76, 45891 Gelsenkirchen; Ursula Greschkowitz, Fahrendelle 39 a, 58455 Witten. Landbezirk 10, Lehmanen, Groß Schöndamerau: Helene Deptolla, Kurt-Schumacher-Str. 8, 45966 Gladbeck; Gertraud Junker, Schledenhorster Str. 2, 46499 Hamminkeln. Landbezirk 11, Malschöwen, Mensguth, Rummau: Karola Kalinski, Kreuzstr. 25, 46282 Dorsten; Brigitte Seppmann, Bismarckstr. 59, 45888 Gelsenkirchen. Landbezirk 12, Puppen, Ratzeburg: Hans-Alfred Plötner, Wiesenweg 4, 23744 Schönwalde a. B.. Landbezirk 13, Rauschken, Gilgenau: Brigitte Napierski, Heinrichstr. 52, 45701 Herten. Landbezirk 14, Scheufelsdorf, Nareythen: Irene Pichottka, Rainstr. 10, 27711 Osterholz-Scharmbeck. Wahlbezirk 15, Stadt Ortelsburg: Willi Becker, Schaeferstr. 44, 44623 Herne; Kurt Spriewald, Bühlstraße 38, 34127 Kassel; Willi Berwein, Luisenweg 8, 32120 Hiddenhausen; Helena Hartinger, Eickhoffer Weg 2, 59590 Geseke. Wahlbezirk 16, Stadt Passenheim: Hans Napierski, Heinrichstr. 52, 45701 Herten Mare Plessa, Sendnicher Str. 15, 56072 Koblenz. Wahlbezirk 17, Stadt Willenberg: Helga Frankiewicz, Schweidnitzer Str. 21, 45891 Gelsenkirchen; Dieter Chilla, Bussardweg 11, 48565 Steinfurt. Gemäß Paragraph 15 der Satzung werden weitere Mitglieder der Kreisgemeinschaft für die Wahrnehmung bestimmter Aufgaben als "Sachkundige Mitglieder" durch den Kreisvorsitzenden mit Zustimmung des Kreisausschusses in den Kreistag berufen.